Für manche von uns ist es schon eine schöne Tradition, für mich war es das erste Mal: das Väterwochenende von Junge Herzen Bayern – dieses Jahr zum zweiten Mal auf der Bayernhütte am Brauneck bei Lenggries. Ich war gespannt auf die anderen Väter, mit denen mich diese kaum zu begreifende Erfahrung verbindet – und die doch alle ihre ganz eigenen Geschichten im Gepäck haben.

Am Freitagmittag machten wir uns gemeinsam auf den Weg hinauf aufs Brauneck. Mit jedem Höhenmeter ließen wir ein Stück Alltag hinter uns und tauchten ein in eine Bergwelt, die sich das ganze Wochenende über in all ihren Facetten zeigte: Sonne, Regen, Schnee, heftige Böen, sanfte Nebelschwaden, wilde Steinböcke und vier Gipfel – und dazwischen immer wieder dieser atemberaubende Blick ins Alpenvorland, ins Karwendel und Wettersteingebirge.
Oben angekommen, erwartete uns die Bayernhütte – ein Ort, an dem man sich sofort willkommen fühlt. Schön gelegen, mit warmem Holz, hervorragender Küche, gemütlichen Zimmern – und einer Sauna, die wir nach den Touren ausgiebig genutzt haben. Zwischen Aufstieg und Abstieg lagen Tage voller Bewegung und Begegnung: Gespräche, Lachen, Stille beim gemeinsamen Wandern. Momente, in denen sich Gemeinschaft einfach einstellt, ohne dass man sie groß suchen muss.
Am Sonntag, nach einem letzten gemeinsamen Frühstück, machten wir uns wieder auf den Weg ins Tal – mit, zumindest in meinem Fall, müden Beinen, wehmütigen Gedanken an diese Alltagsoase und sehnsüchtigen Erinnerungen an einen unglaublich leckeren Kaiserschmarrn. Mich begleitete diese typische Mischung aus Zufriedenheit und Melancholie, die sich einstellt auf dem Weg zurück ins Tal – und zurück zu all den Anforderungen, die dort warten. Aber auch Vorfreude auf meine Familie, frische Gedanken – und große Dankbarkeit für dieses besondere Geschenk.
All den Vätern, die bislang – so wie ich in den letzten Jahren – noch gezögert haben, will ich sagen: Nehmt das Geschenk dieser gemeinsamen Tage an. Es lohnt sich.
































